Montag, 5. November 2012

"Mit Essen spielt man nicht!"

Oder doch?

Lakritzschnecken habe ich nie im Stück gegessen. Da war der Lakritzgeschmack viel zu extrem. Viel mehr Spaß hat es gemacht, die Schnecken abzurollen und entweder die doppelten Bänder in kurzen Etappen zu naschen, oder -  noch besser! - die Schnecke komplett abzurollen und dann das Endergebnis an der perforierten Stelle noch einmal in zwei längliche, dünne Bänder zu teilen. Die Herausforderung war dann natürlich, dass die Lakritzbänder nicht rissen.
Wer hat mir das beigebracht? Ich weiß es nicht mehr, will meinen Eltern so etwas aber nicht unterstellen.

Im Gegensatz dazu kann, darf und muss ich sogar meiner Mutter unterstellen, dass sie, die "mit Essen spielen" immer unmöglich fand, mir den Salmistern nahegebracht hat.
Jawohl, erst wurde der Handrücken angeleckt, damit da ordentlich viel Spucke drauf ist, und dann wurden die rautenförmiten Salmis in Sternenform aneinandergelegt und nach und nach vom Handrücken mit den Zähnen oder der Zunge wieder weggenascht.

Ansonsten haben wir natürlich auch viel mit Ahoj!-Brausepulver genascht und gespielt. Die Explosion im Mund, wenn man eine ganze Tüte in sich hineingekippt hat - irgendwie eklig, aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Oder die hübsch bunten Finger, wenn man immer nur ein wenig zur Zeit aus der Tüte geholt hat!

Ob mir das Zeug heute noch schmecken würde? Ich glaube nicht...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen